Der Orchesterverein Hilgen 1912 e. V. (OVH) ist eines der führenden sinfonischen Blasorchester Deutschlands. Mit seiner Arbeit etabliert er die Sinfonische Blasmusik als eine von Farbenreichtum und Instrumentenvielfalt geprägte Besetzungsform weit jenseits der Militär- und Volksmusik. Den Schwerpunkt der Orchesterarbeit bildet die klassische und moderne Ernste Musik. Neben der Darbietung geeigneter Arrangements von Werken für Sinfonieorchester leistet der OVH durch Uraufführungen und Kompositionsaufträge einen großen Beitrag zur Bereicherung des zeitgemäßen Blasorchesterrepertoires. Dabei bleibt das Orchester flexibel und widmet sich zu verschiedensten Konzertanlässen auch anderen Genres wie der Film- oder Unterhaltungsmusik sowie Kinder- und Jugendprogrammen und bietet so spannende Projekte – anspruchsvoll und unterhaltend.
Seine Wurzeln hat der OVH im Bergischen Land östlich von Köln in dem 1876 in Burscheid gegründeten Oelberger Musikverein Eintracht. Bis auf den heutigen Tag haben die Bläser ihren Sitz in Burscheid und proben hier mit bis zu 70 Musikern. Auf dieser Tradition fußend zeigt sich der OVH heute als zeitgemäßes Konzertorchester.
Wichtige Höhepunkte der jüngeren Orchestergeschichte waren die in 1997 und 2002 unternommenen Konzertreisen nach Brasilien, 1997 und 1998 zehn Aufführungen von „Peter und der Wolf“ im Opernhaus Köln mit anschließender CD-Aufnahme und vier Aufführungen der „Carmina Burana“ im Kloster Andechs am Ammersee im Rahmen der Carl-Orff-Festspiele 2000. In den Jahren 1996, 2000 und 2004 wurde der OVH dreimal in Folge bestes deutsches Blasorchester beim Deutschen Orchesterwettbewerb des Deutschen Musikrats. Im Mai 2008 gewann der OVH den internationalen Orchesterwettbewerb EOLIA in Straßburg in der höchsten Kategorie mit gleich drei ersten Preisen für Orchester und Dirigent Johannes Stert. Beim Deutschen Orchesterwetbewerb 2012 in Hildesheim konnte der OVH den 2. Platz erringen und gewann die Sonderwertung „zeitgenössische Musik“. Im Mai 2013 gab es einen ersten Preis mit großer Auszeichnung beim „Concours Européen HaFaBra“ in der Luxemburger Philharmonie.